Das Herzstück des Ganzen ist Evernote, ein geniales Notizbuch im Internet, mit dem nicht nur Notizen, sondern auch Bilder, Sprachaufzeichnungen und vor allem PDF Dateien an einer zentralen Stelle im Internet (Neudeutsch: "in der Cloud" ;-) abgelegt werden können.
Evernote dient also dazu, beliebig große Archive unterschiedlichster Medien und Inhalte von (fast) jeder beliebigen Plattform aus blitz schnell zu durchsuchen, und zwar mittels Volltextsuche oder über frei bestimmbare Kategorien (Schlagworte).
Zusammenfassung
Die drei Komponenten lassen sich sehr einfach konfigurieren und gehen dabei eine perfekte Symbiose ein. Jedes auch mehrseitige Dokument lässt sich mit nur einem Klick am ScanSnap direkt einscannen, via FineReader in eine schlanke durchsuchbare PDF-Datei verwandeln und im Evernote-Archiv im Web ablegen. Dort sind die Dokumente dann von jedem Rechner oder Smartphone aus im Zugriff.
Investitionen (Stand August 2012):
- Fujitsu ScanSnap S1300i gibt es im Web für ca. 270,- EUR. Teurere Modelle mit der Erweiterung "Deluxe" beinhalten zusätzlich die Software "Rack2-Filer", die ich jedoch noch nicht getestet habe.
- Abbyy FineReader kostet eigentlich ca. 80 EUR, wird beim Scanner aber schon ohne Zusatzkosten mitgeliefert, also gratis.
- Evernote ist bei einem Upload Volumen von bis zu 60 MB im Monat gratis. Damit kommt man schon relativ weit, da die PDF-Dateien durch den FineReader nicht allzu groß sind. Wer bis zu 1 GB Upload Volumen im Monat benötigt, zahlt 40 EUR pro Jahr.
Als Firma möchte man ggf. auch Multiuser-Zugriff, Rollen-Rechtekonzepte und weitere Business Features nutzen, die es bei Evernote Business für 10$ je Mitarbeiter und Monat erhält.
Fazit
Die hier beschriebene Lösung ist für den Privatgebrauch eine tolle Möglichkeit, die eigenen Organisationsstrukturen zu optimieren. Erst vor Kurzem war ich froh, für einen Garantiefall einen Kassenbon in Evernote wieder zu finden, dessen Original zurzeit beim Finanzamt liegt.
Ob man diese Gesamtlösung auch für das eigene Geschäft nutzt, ist schlicht eine Glaubensfrage, da es aus Datenschutzgründen nicht jedermanns Sache ist, Kundendaten im Netz abzulegen. Ich selbst gehe nach eigenen Recherchen davon aus, dass die Übertragung und die Ablage der Daten bei Evernote nach allen Regeln der Kunst abgesichert ist. Es bleibt trotzdem, ähnlich wie beim Onlinebanking eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss.
Hier geht es zu einer weiteren pfiffigen Lösung für Dein Homeoffice, die Dich begeistern wird.
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Eigene Videos zur oben dargestellten Lösung (in Arbeit):