Von Google kommt hierzu ein Pappkarton zum selber bauen (schon ab 7 Euro!) in den ihr vorne euer Smartphone einschiebt. Dann startet ihr eine der vielen verfügbaren Apps und schon seid ihr mitten in einer dreidimensionalen, rundum erforschbaren, virtuellen Welt. Der Effekt ist grandios und kaum beschreibbar - man muss es einfach mal gesehen haben.
Cardboard-Systemkomponenten:
- 1 gestanzter Pappkarton zum Falten des Gehäuses in verschiedenen Größen (vom Smartphone abhängig)
- 2 Linsen die vorne eingesetzt werden
- 1 NFC Aufkleber, mit dem man auf dem Handy automatisch die VR-Anwendungen starten kann
- 1 Schieber aus 2 Magneten, mit dem man dem Handy Signale geben kann (quasi der Mausknopf). Für Schlauberger: Die Magnetbewegung verändert den Kompass des Handys, so dass dies als Signal interpretiert werden kann. Nicht jedes Handy unterstützt leider diese Funktion, so dass sie beim Google Cardboard 2 durch einen richtigen Knopf ersetzt wurde.
Die Systemanforderung an das Betriebssystem des Smartphones sind Android ab V 4.1 oder iOS ab V. 4.3 oder neuer. Vor dem Kauf solltet ihr die Cardboard App aber testweise installieren (Android-Link), um zu sehen, ob ihr wirklich einen zweigeteilten Bildschirm angezeigt bekommt. Wenn nicht könnte irgend eine Inkompatibilität vorliegen und ihr könnt euch den Kauf sparen.
Google hat die Vision, dass in Schulen Cardboards viele zur Verfügung stehen sollten. Die Schüler stecken ihr eigenes Smartphone dort ein und können gemeinsam einen, vom Lehrer geführten Rundgang erleben, z.B. durch eine Stadt im Mittelalter, ein menschliches Gehirn oder unendlich viel mehr Möglichkeiten.
2015 könnte das Jahr für den breiten Durchbruch von VR-Anwendungen (virtuelle Realität) werden - mich jedenfalls hat das ganze sehr beeindruckt.
Links
- Bezugsquellen / Shops (ab 10 Euro)
- Android Apps
- iOS Apps
Bildquellenangabe: Frau mit Cardboard, (cc)-by chaar.de